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Zufallsfunde bei Bauarbeiten markieren im Jahr 1838 den Beginn der Steinburgforschung

Die archäo­lo­gi­schen Funde im Gebiet der Gleich­berge in der ers­ten Hälfte des 19. Jh. führ­ten etwa ein Jahr­hun­dert spä­ter zur Grün­dung des Steins­burg­mu­se­ums. 1838 stie­ßen Stein­bruch­ar­bei­ter bei Stra­ßen­bau­ar­bei­ten auf die ers­ten Funde der ehe­ma­li­gen kel­ti­schen Besied­lung unter dem Basalt des Außen­rings am Nord­tor Steins­burg, auf eiserne Waf­fen und Geräte. Der von Lud­wig Bech­stein (1801−1860) 1832 gegrün­dete und gelei­tete Hen­ne­ber­gi­sche Alter­tums­for­schende Ver­ein in Mei­nin­gen erkannte bei einer Exkur­sion (1838) in der Steins­burg eine prä­his­to­ri­sche Siedlung.
Erste For­schungs­er­ge­bisse ver­öf­fent­lichte der Röm­hil­der Arzt Gott­lieb Ernst Jacob (1826−1896), Mit­glied des Ver­eins, in der Abhand­lung Die Gleich­berge bei Röm­hild im Her­zog­tum Mei­nin­gen und ihre vor­ge­schicht­li­che Bedeu­tung (Röm­hild 1878).
Seine archäo­lo­gi­sche Samm­lung bil­dete den Grund­stock für das Museum.

Im Jahre 1900 über­nahm der aus Wei­mar stam­mende Archäo­loge Alfred Götze (1865−1948) auf Antrag des Hen­ne­ber­gi­schen Alter­tums­for­schen­den Ver­eins die wis­sen­schaft­li­che Erfor­schung der von der Zer­stö­rung bedroh­ten Steins­burg und machte dies zu sei­ner Lebens­auf­gabe. 1902 publi­zierte er in Mei­nin­gen die Stu­die Die Steins­burg auf dem Klei­nen Gleich­berg bei Röm­hild, eine vor­ge­schicht­li­che Fes­tung.
Auf Göt­zes Initia­tive geht schließ­lich auch der Bau des Steins­burg­mu­se­ums zurück, das am 15. Sep­tem­ber 1929 eröff­net wurde und als des­sen Lei­ter er jahr­zehn­te­lang wirkte.

Götze 1938
Alfred Götze im Jahr 1938
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