Aufstieg vom Steinsburgmuseum / Waldhaus zum Kleinen Gleichberg
Der Aufstieg beginnt an der Informationstafel zum Naturraum Gleichberggebiet.
Der Weg vom Waldhaus ist der am häufigste benutzte Aufgang und zugleich der modernste. Er entstand mit dem Abbau von Basalt zu dessen Abtransport und suggeriert einen natürlichen Zugang zum Berg.
Der Hauptweg quert den „Schwarzen-Stock-Weg“, welcher nach Dingsleben (ca. 1,5 km) führt. Der direkte Aufstieg führt geradeaus weiter zum Rast- und Informationsplatz am äußeren Befestigungsring und zur Seeberhütte (Schutzhütte). Ab hier muss auf schmaleren Wegen bergan gestiegen werden. Nach kurzer Strecke biegt der Weg scharf nach rechts ein und passiert einen Steinwall, der das hakenartig abgebogene Ende des Hauptwalles darstellt.
Bergauf erreichen wir eine der siedlungsgünstigen Terrassen am Berg.
Der letzte kurze Anstieg führt zur Jacobsmauer, einem Stück des oberen Befestigungsringes, das auch als ältere Hauptmauer bezeichnet wird. Der Aussichtspunkt an der Jacobsmauer bietet einen Blick nach Norden über das obere Werragebiet zum Thüringer Wald. Von links im Nordwesten sind der Sender Wachenbrunn, nahe der Siedlung Widderstatt, der Dolmar, der Inselsberg, das Ringberghaus über Suhl und die Sendemasten des Bleß bei Eisfeld rechts nach Nordost zu erkennen.
Unser Weg führt jetzt auf die Gipfelebene des Kleinen Gleichberges, die von einem zum großen Teil noch gut erhaltenen Wall, dem Gipfelring umgeben wird. Das langschmale Plateau in 641,5 m Höhe, auch Akropolis genannt, ist ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Die Südspitze des Kleinen Gleichberges entschädigt für die Mühen des Aufstiegs. Im Vordergrund der Große Gleichberg mit dem Steinsburgmuseum an seinem Fuß.
Markante Punkte sind der Straufhain, die Heldburg, auch Fränkische Leuchte genannt und bei guter Sicht am Horizont erkennbar die Veste Coburg sowie der Staffelberg am Main. Der Abstieg kann wie der Aufstieg oder über einen schmalen Pfad entlang der Ostseite erfolgen. Der Ostseitenweg trifft bei dem Seeberhäuschen wieder auf die Sandbrunnenstraße. Der Auf- und Abstieg erfordert etwa 2,5 h. Wer länger wandern möchte, kann auch den Abstieg nach Norden (Route 2) wählen und vom „Schwarzen Stock“ den gleichnamigen Weg zum Waldhaus zurücklaufen (ca. 4 km).
Quelle: Archäologischer Wanderführer Thüringen: Das Gleichberggebiet und das Steinsburgmuseum bei Römhild (Auszug),
Herausgeber Gemeinde der Steinsburgfreunde e.V. und Landesamt für Archäologie